Da wir gestern zwei Nächte gebucht hatten, konnten wir heute früh wieder ganz in Ruhe aufstehen und hatten keinen Stress.
Ella schlief wieder länger als wir, für sie passierte so viel die letzten Tage und Wochen.
Tim begann das Frühstück vorzubereiten und da wir keinerlei Brot oder Toast mehr hatten, ging er zur Rezeption und kaufte uns dort Brötchen. Als wir gestern früh in Lillesand losfuhren, meinten wir, dass wir ja einfach auf dem Weg Wasser und co. kaufen könnten. Irgendwann wurde uns dann klar, dass Sonntag war, also wurden die Einkäufe auf heute verschoben.
Ich ging in der Zwischenzeit duschen und dann genossen wir ein entspanntes Frühstück im Freien.
Wir machten uns fertig und starteten gegen halb 12 nach Fredrikstad.
Dort angekommen parkten wir und gingen über eine Zugbrücke.
Die Altstadt „Gamlebyen“ wurde 1567 gegründet und ist Nordeuropas bestbewahrte Festungsstadt. Die Straßen der Altstadt sind voller Geschäfte, Galerien und Cafés.
Zu Beginn unseres Besuchs in der Altstadt suchten wir uns etwas, wo wir Mittagessen konnten. Schnell wurden wir fündig und genossen ein leckeres Mittag und das schöne Wetter. Heute war purer Sonnenschein und über 20°C. Wenn das mal kein schönes Wetter ist.
Nach dem Essen gingen wir zum Wasser. Dieses umschloss die gesamte Altstadt, bis auf eine Straße. Wir beobachteten Wasserbusse, welche von der einen zur anderen Seite des Ufers fuhren.
Wir liefen eine Weile durch die Gassen und fragten uns das ein oder andere Mal, ob in den Gebäuden noch jemand wohnt. Teilweise konnte man das denken, andere hingegen sahen einfach nur verlassen aus.
Wir verbrachten die Zeit bis ungefähr halb vier in der Altstadt von Fredrikstad.
Als wir wieder im Auto waren, überlegten wir, wie wir den Tag weiter gestalten sollen.
Die Inseln von Fredrikstad entschlossen wir heute nicht mehr anzufahren. Wir hätten noch ein ganzes Stück fahren müssen und mussten ja auch noch einkaufen.
Also steuerten wir eine Rema 1000 an. Direkt daneben befanden sich zwei Baumärkte. Tim brauchte eigentlich eine Kartusche für den Grill und eine Gießkanne, um den Wassertank des Wohnwagens zu füllen. Doch ohne etwas gekauft zuhaben kam er zurück und wir kauften richtig ein.
Wir kauften für die restlichen Tage und auch etwas für zuhause ein. Mittlerweile klappt das Einkaufen richtig gut und wir haben sogar ein ungefähres Gefühl für die Preise. Das Wichtigste an unserem Einkauf waren die Windeln. Wir kauften direkt fünf Pakete.
Tim packte die Einkäufe auf das Kassenband und bezahlte, währenddessen gingen Ella und ich nach draußen und ich stillte sie.
Als alles verstaut und Ella satt war fuhren wir zurück zum Campingplatz.
Zurück am Wohnwagen verräumten wir alle Einkäufe und spielten unter der Markise.
Da wir wenig Wasser im Wohnwagen hatten, waren wir mit unserem Abwasch etwas im Rückstand. Tim entdeckte beim Abspülen der Kaffeekanne und der Lätzchen, dass es hier eine Spülmaschine gibt. Also packten wir einen Korb und zogen los.
Als alles sauber war, gingen wir zurück, ich verstaute das Geschirr und begann mit der Vorbereitung für Ellas Abendessen. Tim bereitete unseres vor.
Nach dem gemeinsamen Abendessen räumten wir etwas auf, Tim ging duschen und ich brachte Ella ins Bett. Heute dauerte es etwas länger, bis sie zur Ruhe kam. Sie setzte sich immer wieder hin und begann zu Klatschen und zwischendurch kuschelte sie sich immer wieder an mich ran.
Als Ella dann irgendwann einschlief, ließen Tim und ich unseren letzten Abend in Norwegen bei ein paar Runden „bis 10.000“ ausklingen.














