Heute soll es auf den Preikestolen (Predigtstuhl) gehen. Dies ist ein bekannter Felsen, der in 600 Meter Höhe in den Fjord hinaus ragt und so eine herrliche Aussicht bietet.
Zu erreichen ist er über einen 4 km langen Fußweg. Für die leichte bis mittelschwere Strecke werden 2 Stunden Zeit angegeben.
Um nicht zu spät zu sein und um auch gut vorbereitet zu sein, haben wir Frühstück bestellt. Es gibt Spiegelei, Gurke, Cornflakes, Melone und vieles mehr.
Pünktlich um 8 sind wir am Auto. Jan sieht sofort, dass jemand an der Kiste auf unserem Hänger war. Die Spanngurte sind gelöst.
Aber zum Glück hatten Ben und Jan gestern einiges raus aus der Box. Eine Angel fehlt trotzdem. Wir sind überrascht, denn wir standen an einer Wohnsiedlung. Es sah seriös aus…
Gegen 8:45 Uhr erreichen wir den Parkplatz am Preikestolen. Er ist schon sehr gut gefüllt, doch für Hänger und Auto gibt es noch zwei Plätzchen nebeneinander.
Dann beginnt unsere Wanderung. Ich bin schon ein bisschen nervös, ist Wandern oder Bergsteigen jetzt nicht wirklich mein Hobby.
Der Anfang ist human. Es geht bergan, lässt sich aber gut laufen. Ganz so einfach geht es allerdings nicht weiter. Es geht über Steine und entlang steiler Abgründe.
Den Weg zu finden, ist wiederum kein Problem, denn wir sind nie allein. Mit vielen weiteren Touristen laufen wir in einer Reihe. Aber die Stimmung ist gut. Außerdem konzentriere ich mich auf den Weg und sehe sowieso kaum was um mich herum.
Nach 1:45 Stunden erreichen wir die Aussichtsplattform. Es gibt tatsächlich keine Absicherung rings herum. Die Leute versuchen nah an die Kante zu gehen oder sich an den Rand zu setzen und lassen sich fotografieren. Auch Ben, Jan und Celina stellen sich an, um ganz nach vorn zu kommen. Ich fotografiere sie und mir ist nur vom Hinsehen schon schlecht.
Wir machen noch viele weitere Bilder und genießen die Aussicht. Nach ein paar Minuten Ruhe treten wir den Rückweg an.
Er ist lange nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte, denn bergab ist nicht unbedingt einfacher als bergauf…
Knapp zwei Stunden später sind wir wieder am Auto – und hungrig.
Wir fahren zu einem schönen Platz am Hafen, kochen Nudeln und angeln das erste Mal.
Zurück nach Stavanger möchten wir mal nicht durch den größten Unterwassertunnel der Welt fahren. Er ist 14,4 km lang, 292 m unter dem Meeresspiegel und wurde nach sieben Jahren Bauzeit 2019 fertig gestellt. Doch die Fähre ist scheinbar mini-klein und super langsam. Wir stehen ewig und es ist nicht abzusehen, wann wir mitkommen. Also kehren wir um und fahren doch durch den Tunnel.
Wir parken den Hänger, auf einem Parkplatz vor dem Hotel und fahren mit dem Auto in die Stadt.
Wir sind hungrig und das Burger-Restaurant, welches Celina heraus gesucht hat, ist nicht weit. Frisch gestärkt schlendern wir am Hafen entlang und durch die Stadt. Heute gönnen wir uns zum Abschluss noch ein Softeis.
Gegen 22:00 Uhr sind wir zurück im Hotel und fallen geschafft in die Betten.















































