26.03.2025 – Adieu Kangaroo Island

Die Nacht war schlimm. Wir hatten Windstärken bis zu 40 km/h. Die Geräusche sind nicht gleichmäßig und immer wenn wir am Einschlafen waren, kam eine Böe. Das ganze Zelt hat gewackelt. Um halb 3 entscheiden wir uns, nach draußen zu gehen und nochmal alles auf Windfestigkeit zu prüfen. Viel Schlafen können wir trotzdem nicht. Früh sehen wir, dass beim Nachbarn das Überzelt herabgerissen wurde und die beiden Mädels aus dem OZ Tent waren in ihr Auto umgezogen.

Wir suchen uns einen windgeschützten Platz und frühstücken. Unser erstes Ziel ist der Wildlife Park. Schnell sind wir dort, aber der Park nicht. Dieser ist im letzten Dezember umgezogen.

Dort ist alles neu. Nix erinnert mehr an den Koala Weg, wo man sie in freier Natur bestaunen konnte. Jetzt ist hier eher ein Zoo entstanden. Kängurus darf man füttern und, wenn man es bucht, Koalas auf den Arm nehmen. Wir bekommen Alfi, er ist 11Jahre alt und er und seine Mutter wurden stark dehydriert gefunden. Alfi hatte nur noch 1,2kg, seine Mutter starb. Also wurde er durch die Ranger aufgepäppelt und ist nun sehr zutraulich – Hauptsache er bekommt die guten Spitzen seines Lieblings-Eukalyptus gereicht.

Nach zwei Stunden erkunden wir noch etwas die Insel und stellen für uns fest, dass es reicht.

Wir fahren zur Fähre und stellen uns in die Wartespur. Sehr zu unserer Überraschung war die 13:30 Fähre noch da. Und wir hatten Glück und wurden mitgenommen. So haben wir gerade einmal 15 Minuten bis zur Abfahrt gebraucht. Die Fahrt war bewegt. Wir hatten relativ hohe Wellen und es ging ordentlich hoch und runter.

Die Fahrt in Richtung Mt. Gambier war schön. Immer wieder hat sich das Meer gezeigt und es war relativ belebt.

Kurz vor 7 erreichen wir Kingston SE. Wir tanken und wollen noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Die Verkäuferin gibt uns 1,5 Minuten für den ganzen Supermarkt.

Glücklich, noch etwas bekommen zu haben, fahren wir weiter. Eigentlich gibt es in Kingston jede Menge Campingplätze, aber alle am Strand und es windet immer noch ordentlich. Deshalb entscheiden wir uns für einen Parkplatz an der Straße, etwas geschützter.