25.03.2025 – Kangaroo Island

Wir stehen um 7 auf. Heute ist Jans Geburtstag und ganz viele haben schon geschrieben – was für eine schöne Überraschung. Jan erhält noch zwei Anrufe von zu Hause, dann starten wir.

Schön in Ruhe wollen wir alles erkunden. Wir haben ja zwei Tage Zeit. Obwohl wir doch immer wieder Menschen treffen, die sagen, eine Woche braucht man hier schon.

Es wird wieder Zeit für Frühsport und so starten wir mit ca. 300 Treppenstufen zu einer Aussichtsplattform. Sie ist relativ neu, wie vieles hier, denn die Insel hat 2020 ein großes Buschfeuer heimgesucht.

Wir fahren weiter in eine Seitenstraße in Richtung Eukalyptus- Distille. In Touristenfalle Nummer 1 des heutigen Tages müssen wir in einem fünfminütigen, deutschsprachigen Video erfahren, dass nicht alles, was destilliert wird, Alkohol enthält. Hier wird ein Öl hergestellt. Macht nix, wir gönnen uns ein Frühstück und fallen in den Souvenirladen ein. Da steht auch schon der erste Reisbus vor der Tür und spuckt eine Horde Deutsche aus – sehr zu unserem Vergnügen. Wir erkunden ihre bisherige und geplante Reiseroute und ziehen weiter in Touristenfalle 2 – eine Imkerei. Auf diese Insel darf kein Honig eingeführt werden, um die besonderen Bienen hier nicht zu gefährden. Mir ist der Zusammenhang nicht ganz klar, aber wir haben auch keinen Honig mitgebracht. So nutzen wir die Gelegenheit und kaufen ein kleines Gläschen des hiesigen Nektars.

Nun streben wir die Seal Bay an. Auf dem Weg dorthin werden wir von der kleinen Sahara abgelenkt. Das ist eine Sanddüne, auf der man surfen oder rodeln kann. Der Hang ist voller Kinder. Jetzt bin ich froh, dass wir keinen Schlitten mithaben, denn die Belohnung ist immer eine volle Brise Sand im Gesicht. Aber das Zuschauen ist witzig.

Irgendwann gegen Mittag erreichen wir die Seal Bay. Wir haben Glück, halb eins startet eine Führung. Da gehen wir mit. Wir kommen auf wenige Meter an die Seelöwen heran und bekommen dazu jede Menge erklärt. Es ist super spannend. Die Führung dauert circa 30 Minuten, aber lohnt sich wirklich.

Wir fahren weiter in Richtung Westen. Admirals Arch und Remarkable Rocks sind unser nächstes Ziel. Hier können wir Robben beim Toben beobachten und sehen welche tollen Kunstwerke die Naturgewalten schaffen können.

Inzwischen geht es auf um 5 zu und wir haben noch keinen Übernachtungsplatz. Eine Frau in einem Caravan Laden hatte uns die Stokes Bay mit dem versteckten Strand empfohlen. Dort soll es auch einen Campingplatz mit frei lebenden Kängurus geben. Diese laufen tatsächlich an den Campern vorbei. Das ist sehr witzig. Da fahren wir hin. Bei Ankunft ist es noch hell und wir gehen zum Strand. Dort gibt es tatsächlich an den Felsen ein Hinweisschild Beach. Also krabbeln und klettern wir durch die Felsen und erreichen einen herrlichen, großen Sandstrand – der versteckte Beach.

Aber bevor es dunkel wird wollen wir noch essen. Zur Feier des Tages gibt es Känguru-Burger und Cole Salat. Und ja, wir haben dabei kein schlechtes Gewissen, denn die Population der Tiere muss überwacht werden.