Um acht sollte die „Mein Schiff 7“ in den Geirangerfjord einlaufen. Das wollten wir uns anschauen. Viertel acht sagte Tim zu mir, ich solle mich beeilen, er denkt es wäre so weit. Also zogen wir uns an und gingen raus. Ella schlief noch tief und fest.
Draußen stellten wir fest, dass wir zu spät waren. Aber die Ankunft war erst um acht geplant. Wir hätten noch fast eine dreiviertel Stunde Zeit gehabt. Das Kreuzfahrtschiff war schon festgebunden und die Motoren liefen auch nicht mehr. Das Schiff war also schon deutlich vor um acht in Geiranger eingetroffen.
Sehr schade, wir hätten es sehr gern gesehen, aber ändern konnten wir es nun eh nicht mehr. Beeindruckend fanden wir das 3.000 Passagiere-Schiff trotzdem inmitten des Fjords. Es wirkte riesig. Das sind wohl die typischen Bilder des Geirangerfjords.
Während ich unser Frühstück vorbereitete und Ella neue Bananenpancakes machte, schlief sie immer noch und Tim begann damit die Seitenwände der Markise zurückzubauen.
Frühstück gab es auch heute wieder im Freien und wir haben die „Mein Schiff 7“ zwar nicht reinfahren gesehen, hatten aber beim Frühstück einen guten Blick darauf.
Nachdem wir fertig waren, packten wir alle restlichen Sachen zusammen und machten alles abfahrtsbereit.
Ungefähr halb 11 verließen wir den Campingplatz in Geiranger und fuhren die ersten Serpentinen hoch. Wir hatten noch wunderschöne Blicke auf die Wasserfälle, den Fjord und das Kreuzfahrtschiff. Natürlich waren wir auch nicht allein unterwegs. Gemeinsam mit uns verließen einige Reisebusse Geiranger – sicherlich alles Tagesausflüge.
Wir fuhren einige Meter nach oben in eine Hochgebirgslandschaft. Dort konnten wir sogar schon Gletschereis sehen.
Gegen 12:30 Uhr fanden wir einen schönen Spott für unser Mittagessen, direkt an einem Bergsee, umgeben von einer wunderschönen Landschaft. Einen kleinen Kiosk gab es auch. In diesem holte ich uns direkt mal einen Kaffee und die Verkäuferin bewunderte mein Parfüm.
Als wir mit den Essensvorbereitungen fertig waren, wurde gerade eine Bank direkt am See frei. So konnten wir unser Essen bei Sonnenschein genießen. Um Ella vor der Sonne zu schützen, befestigten wir ihren Sonnenschirm des Kinderwagens an ihrem Stühlchen.
Ich ging mit Ella zum See und testete die Wassertemperatur. Ella wollte auch mal fühlen und danach interessierte sie sich für die Steine. Dann gingen wir in den Wohnwagen. Ella spielte etwas und Tim und ich genossen ein Eis.
Wir hätten hier auch noch etwas bleiben können, wollten aber ja trotzdem noch etwas vorankommen. Nach zwei Stunden Pause verließen wir den Parkplatz und fuhren weiter.
Wir sahen Bergseen, mit türkisfarbenem Wasser, Wasserfälle und den daraus entsprungenen Flüssen. Sogar einen Elch sahen wir, als dieser gerade durch einen Fluss lief.
Heute fuhren wir einen Teil der Landschaftsroute „Sognefjellet“. Auf dieser fuhren wir immer weiter und weiter nach oben und erreichten die höchste Passstraße Nordeuropas. Von 0 Meter bis auf über 1400 Meter nach oben. Mitten in eine Gletscherlandschaft.
An einem Skicenter parkten wir das Gespann ab. Auf einem der beiden Parkplätze stand „Camping forbudt“. Tim ging nach drinnen und fragte, ob es okay sei auf dem anderen heute Nacht über zu bleiben und bekam das okay dafür.
Also fuhren wir auf einen Keil und Tim fuhr zwei der Stützen runter, damit wir etwas stabiler stehen.
Direkt am Parkplatz startete ein Fußweg bzw. eine Wanderroute. Wir zogen uns dick an, Ella nahm ihren Platz im Kinderwagen ein und wir gingen los.
Der Weg bis zum Aussichtspunkt war ziemlich steil und auch zu steinig für den Kinderwagen. Also nahm ich Ella auf den Arm und wir stellten den Kinderwagen ab.
Oben angekommen genossen wir einen wunderschönen Ausblick auf zwei Gletscher. Wir machten ein paar Bilder und nach einer reichlichen halben Stunde, traten wir den Rückweg an.
Ella und ich warteten am Wohnwagen auf Tim, welcher uns gerade noch zwei Kaffee holte.
Als er wiederkam, meinte er nur, dass wir nicht hier schlafen können. Er sprach nochmal mit der Frau im Skicenter und sie meinte, sie hätte ihn falsch verstanden. Sie dachte, wir wollten über Nacht parken und im Hotel schlafen. Dann doch weiterfahren.
Wir fuhren zum Glück nicht lang, bis sich eine Möglichkeit zum Stehen ergab. Dieses Mal war der Blick wohl noch schöner.
Stützen wieder nach unten. Als wir feststanden, bereiteten wir unser Abendessen vor, welches wir heute drinnen einnahmen.
Nach dem Abendessen brachten wir Ella in unser Bett, da wir ihres zur Sitzgruppe umgebaut hatten und noch etwas sitzen wollten.
Bei einer Runde SKYJO ließen wir den Abend ausklingen.



















