Der 21. Mai ist ein ganz besonderer Tag für uns. Heute vor zwei Jahren haben wir geheiratet. Unglaublich, dass es schon zwei Jahre her ist.
Heute Morgen wurden wir um sieben wach. Ella lachte uns schon von ihrem Bett aus, hinter der Absperrung, an.
Tim erzählte mir, dass er erst eine Stunde eher zurück ins Bett gekrabbelt kam. In der Nacht wurde Ella wach, ich stillte sie und danach übernahm Tim das Einschlafen. Wobei das wohl eher Ella übernahm, da Tim innerhalb kürzester Zeit bei ihr einschlief. Tim verbrachte die Nacht also bei Ella und ich hatte das Bett für mich ganz allein, wobei ich es nicht einmal wusste.
Ella kam nochmal zu uns zum Kuscheln.
Danach rappelten wir uns so langsam auf und bereiteten das Frühstück vor. Unser Plan war, dass wir heute eher starten und Ella im Auto ihr Vormittagsschläfchen macht. Dies gelang uns allerdings nicht ganz. Ella wurde pünktlich um neun müde, da waren wir allerdings gerade erst dabei zu Frühstücken. Wir entschlossen, dass sie im Kinderwagen etwas schlafen sollte.
Nach dem Frühstück machten wir uns fertig für den Tag und spülten das Geschirr. Als Ellas Brei warm war, war sie mittlerweile auch schon wieder wach.
Wir packten alles ein und dann ging es los. Zwar später als geplant, aber trotzdem deutlich eher als die letzten Tage los.
Der Weg führte zum Bayerwald-Tierpark in Lohberg.
Im Tierpark angekommen, begrüßten uns freilaufende Ziegen, welche zum Streichelzoo gehörten. Man hätte sogar Futtertüten kaufen können. Wir sahen allerdings davon ab und verschoben es auf einen späteren Zeitpunkt, wenn Ella größer ist.
Nach dem Ziegengehege ging es weiter zu den Meerschweinchen und Kaninchen, vorbei an zwei Eseln und einem Elch. Wir kamen nicht weit, dann machten wir unsere erste Pause und Ella bekam ihren Mittagsbrei.
Als alles aufgegessen war, konnten wir weiter gehen. Der Rundweg zeigte uns viele verschiedene Tiere und besaß zum Teil ganz schön steile Passagen. Zwischendurch gab es sogar Treppen. Als wir den Kinderwagen diese hoch trugen, hatte Ella ihren Spaß.
Mein Highlight des Besuchs war der Luchs. Im Gehege konnte man drei schlafende Luchse finden. Einer schlief allein und die anderen beiden teilten sich eine Plattform. Wir beobachteten, dass einer der beiden aufstand und erst auf dem Baum herumstolzierte und sich dann scheinbar den Weg nach unten suchen wollte. Er rutschte vom Ast ab und hing im Baum. Mit einigen hin und her gelang es ihm ganz souverän wieder nach oben zu kommen, um anschließend sich unten auf dem Boden einen Fleck zum Schlafen zu suchen.
Generell haben wir einige Tiere in Aktion gesehen. Wie auch die Wölfe und die Wildkatze.
Wir verbachten ungefähr zwei Stunden im Tierpark, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Ella war schon ganz müde, durfte aber auf keinen Fall etwas verpassen, dafür schlief sie dann im Auto. Wir hielten an einem Diner und besorgten uns noch etwas zum Essen und fuhren zurück zum Campingplatz.
Am Campingplatz angekommen aßen wir unser Essen und Ella schaute uns dabei zu. Plötzlich begann es zu Donnern und zu Stürmen. Kurz darauf begann der Regen. Schnell brachten wir alles in Sicherheit, beschlossen allerdings, dass wir draußen sitzen bleiben, da sich der Sturm innerhalb weniger Minuten auflöste und das Gewitter zum Glück in einiger Entfernung vorbeizog.
Wir brauchten noch ein paar Kleinigkeiten, weshalb wir, nachdem Ella gestillt war, nochmal nach Viechtach fuhren und einkaufen gingen.
Nachdem wir gestern darüber gesprochen haben, dass es cool wäre, ein Federball Set im Wohnwagen zu haben, ergab sich heute direkt die Gelegenheit eins zu kaufen.
In einem Kompaktbaumarkt besorgten wir noch Grillanzünder und danach ging es wieder zum Campingplatz.
Heute passierte nicht mehr viel. Ella bekam Brei und ging ins Bett. In unser Bett. Da die Sitzgruppe zu Ellas Bett umgebaut ist, könnten wir uns nicht drinnen hinsetzen, wenn sie schläft. Da es heute allerdings regnet, wollten wir uns gern die Option offen halten uns rein zusetzten. Tim baute für Ella eine Wand aus Kissen und Decken, da an unserem Bett keine Absperrung ist. Letztendlich saßen wir zum Essen trotzdem draußen, sind allerdings eher rein und nutzten die frei gewordene Sitzgruppe doch. Unser eigentlicher Plan mit Grillen, feuermachen und Federball spielen fiel leider ins Wasser. Wir drücken die Daumen, dass wir morgen Abend dazu die Möglichkeit haben.