Heute hieß es weiterfahren, also mussten wir uns wieder beeilen. Wobei beeilen bei uns relativ ist. Tim ging duschen, während ich das Frühstück vorbereitete.
Das Frühstück genossen wir auch heute wieder im Freien.
Anschließend begannen wir damit den Wohnwagen abfahrtbereit zu machen. Wir verstauten alles, auch die frisch gewaschene Wäsche fand wieder ihren Weg zurück in den Schrank. Drei Teile hängte ich über die Abtrennung von Ella, damit diese noch etwas trocknen konnten.
Obwohl wir uns wie jeden Tag vornahmen eher loszufahren, starteten wir auch heute erst gehen halb 11.
Unsere Fahrt lief ganz entspannt. Wir passierten einige Tunnel und fuhren am Fjord entlang.
Zum Mittagessen fanden wir einen schönen Spot an einem See. Auf einer Bank etwas oberhalb des Wassers machten wir es uns dann gemütlich. Leider waren die Bänke direkt am See schon besetzt gewesen. Trotzdem genossen wir die Aussicht, welche sich uns bot.
Nach dem Mittagessen hieß es wieder Campingplatz suchen, denn bis nach Bergen fuhren wir nur noch eine Stunde.
Die Suche ergab sich als nicht so einfach. Maps zeigte bei der Sucheingabe „Camping“ oder „Campingplatz“ zwar Hotels an, allerdings kaum Campingplätze. Ich bat Tim darum eine Möglichkeit zum Anhalten zu suchen, damit er auch nochmal schauen kann. Bei Visit Norway wurden zum Glück noch ein paar mehr angezeigt.
Wir fuhren den Ersten an und als ich drin war, meinten sie, wir sollen eine Runde fahren, schauen und wenn uns etwas gefällt zurück kommen. Also fuhren wir über den Platz, aber die Plätze waren matschig und irgendwie sprach uns es uns nicht an. Wir entschlossen zu unserer zweiten Option zu fahren.
Vielleicht zwei oder drei Kilometer weiter schickte uns das Navi des Autos in eine Seitenstraße. Diese wurde plötzlich enger. Das waren wir von den Zufahrten der Campingplätze der letzten Zeit schon gewohnt gewesen. Trotzdem kam uns irgendetwas komisch vor. Eine Möglichkeit zum Wenden ergab sich nicht, also fuhren wir weiter.
Wir fuhren so lang weiter, bis wir zu einer Brücke kamen. Die Durchfahrtsbreite waren 2,30 Meter. Der Wohnwagen ist 2,30 Meter breit und die Spiegel des Autos noch breiter. Zum Glück hatten wir jetzt die Möglichkeit zu wenden, dank einer Zufahrt zu einem Grundstück. Auf der Karte schauten wir uns die Lage des Campingplatzes an und stellten fest, dass wir diesen von der Hauptstraße erreichen.
Zurück auf der Hauptstraße erreichten wir nach 3 Kilometern den Platz.
Wir hatten die Wahl aus drei Plätzen und entschieden uns für einen in der Ecke. Zwar war dieser an der Straße, dafür waren wir ziemlich allein und nicht so beengt, wie auf anderen Plätzen. Außerdem war der Platz zur Straße mit einer Mauer getrennt.
Als wir unseren Platz eingenommen und alles eingerichtet hatten, machten wir einen Plan für den restlichen Tag.
Nach reichlichen Überlegungen entschlossen wir uns, dass wir erst Tims Haare schneiden und dann einkaufen gehen.
Ich finde das in Norwegen Einkaufen immer noch ein Erlebnis ist, aber es wird schon viel besser. Wir benötigen trotzdem einige Zeit.
Zurück auf dem Campingplatz gab es Abendessen und als Ella im Bett war, ließen Tim und ich den Abend ganz in Ruhe ausklingen.



