01.04.2025 – Canberra – Kangaroo Valley

Nach Duschen und Frühstücken starten wir so 08:15 Uhr in Richtung Canberra. Es ist nicht weit und unser erstes Ziel ist der Red Hill Lookout. Schließlich standen wir hier vor 27 Jahren schon. Hier lernen wir Marie-Claire kennen. Sie interessiert sich für unser Auto und erzählt von sich und ihrer Familie. Ihre Tochter möchte im Juni den Ärmelkanal durchschwimmen und da besuchen sie gleich noch paar Bekannte in Europa. Also es soll nach London, Portugal, Finnland und in die Schweiz gehen – mindestens. 🙈

Zu dem uns bekannten Lookout ist noch ein weiterer hinzu gekommen. Er liegt etwas höher, die Aussicht ist etwas besser und es gibt ein Restaurant.

Wir fahren weiter in Richtung Zentrum. Wir wollen zum Parlament. Wir finden einen sehr schönen Parkplatz in der Nähe des Parlament Hill. Zu erreichen ist das Gebäude über einen wunderbar angelegten Park. Es gibt einen angelegten Weg mit einzelnen Fitnessstationen.

Was wir nicht mehr wussten, dass man nach einem kurzen Sicherheitscheck sich im Parlament frei bewegen und sehr viel anschauen kann. Fast zwei Stunden haben wir hier zugebracht. Zum Abschied noch einen Kaffee und Avocadobrote und natürlich ein Gang durch den Souvenirladen.

Pünktlich mit dem Auslaufen unseres Parktickets sind wir zurück am Auto.

Der nächste Step sollen die Fitzroy Falls sein. Beim letzten Mal hatte ich mich über die geringe Wasserausbeute lustig gemacht. Doch nach dem Regen der letzten Tage sollte das heute anders aussehen.

Wir kommen kurz nach einem Regenschauer an. Der Parkplatz ist ordentlich voll. Das kennen wir eigentlich gar nicht. Nach ein paar hundert Metern erreichen wir den ersten Lookout und sind beeindruckt. Ja, es ist mehr Wasser als beim letzten Mal. Aber das allein ist es nicht, die Höhe, in der wir stehen, ist wirklich beeindruckend. Wir laufen noch ein paar Stationen mehr ab, bei den Twin Falls kehren wir um. Auf dem Rückweg schauen wir uns auch so ein wenig um. An einem Baum wird erklärt, wie dieser gegen Feuer gerüstet ist und diese überlebt. Er sieht lustig aus und wir fotografieren ihn. Da kommt ein Ehepaar vorbei und fragt, ob der Baum was Besonderes ist. Und was antwortet Jan (auf Englisch natürlich): „Keine Ahnung, aber er hat als einziger ein Schild!“ Das Ehepaar hat dann keine Fotos gemacht und sich scheckig gelacht. Armer Baum.

Nach dem obligatorischen Rundgang im Souvenirladen, kommen wir mit einer der Rangerinnen ins Gespräch. Ich zeige ihr die Bilder von letzter Nacht und meine Vermutung, dass es ein Wombat ist. Zuerst glaubt sie es auch, dann vergrößert sie und erkennt Punkte. Es war also höchstwahrscheinlich ein Quoll, der mir da vor die Linse gekommen ist.

Wir fahren weiter ins Kangaroo Valley. Hier gibt es einen Campingplatz, auf dem Wombats frei rumlaufen. Das müssen wir uns anschauen.

Wir genießen noch eine Weile die Sonne, dann gibt es Abendbrot: Reis. Genau zu dieser Zeit knuspert es hinter uns und wir sehen tatsächlich einen „wilden“ Wombat. Bis in die späten Abendstunden sieht man immer wieder Wombatsucher durch die Gegend schleichen.
Wir haben keinen Sturm, keine Fliegen und keinen Regen – ideal um noch ein bisschen im Freien zu sitzen und die Nachbarn beim Zeltaufbau zu beobachten.