Die Nacht verbrachten Tim und ich getrennt. Während er mit Ella unten schlief, schlief ich mit Emil oben im Aufstelldach. Ella wurde wach, als wir sie vom Kindersitz ins Bett legen wollten und hatte dann Angst.
Heute Morgen kurz vor halb 7 wurde Emil wach und hatte Hunger, unten war noch Ruhe. Tim meinte, Ella habe in der letzten Nacht noch lange gespielt, bevor sie wieder eingeschlafen ist.
Irgendwann klingelte Tims Wecker und als wir alle wach waren, kam Ella nochmal mit nach oben.
Emil und ich holten Brötchen, während Ella und Tim das Frühstück vorbereiteten. Der Bäcker war nicht mal 2 Minuten zu Fuß von unserem Stellplatz entfernt.
Wie verstauten in Ruhe das Frühstück und dann ging es auch schon weiter nach Warnemünde. Wir hatten eine restliche Fahrzeit von 1 1/2 Stunden. Vorher war aber tanken angesagt.
Auch heute hatten wir absolut Glück mit dem Verkehr und kamen gut durch. Sowie Emil, als auch Ella nutzten diese Zeit für ein Schläfchen.
11:30 Uhr erreichten wir den Wohnmobilstellplatz in Warnemünde und fanden, nachdem wir eine Runde gefahren sind, einen schönen Platz an einem Baum in zweiter Reihe.
Nachdem wir geparkt und uns ausgerichtet haben, habe ich Emil gestillt und Tim bereitete uns etwas zum Mittag vor. Nudeln mit Tomatensoße.
Da wir noch etwas von dem heutigen Tag wollten, gingen wir direkt danach los. Alle warm eingepackt und vor dem Regen geschützt.
Im Hafen von Warnemünde lagen heute zwei Kreuzfahrtschiffe, diese wollten wir uns aus der Nähe anschauen. Dafür gingen wir zum Pier und schauten natürlich auch bei Karls vorbei, allerdings nur zum Schauen.
Weiter ging es für uns in Richtung „Alter Strom“. Vorher drehten wir allerdings noch ein paar Runden am ehemaligen Fährterminal, damit Ella einschläft – vergebens.
Wir liefen den „Alten Strom“ entlang zum Leuchtturm und Teepott. Es waren wieder ziemlich gemeine Möwen unterwegs. Mehrmals wurde versucht unseren Crêpe zu Klauen.
Im Teepott gab es für uns eine kleine Stärkung mit leckerem Kuchen und Latte Macchiato.
Wir planten auch heute wieder das Auslaufen der AIDA mit anzuschauen, aber da bis dahin noch genug Zeit war, konnten wir nochmal an den Strand. Ella gefiel das sehr. Sie spielte mit dem Sand und gemeinsam mit Tim machte sie einen Sandengel. Bis zum Wasser wollte Ella nicht gehen, sie blieb lieber in großer Entfernung und spiele weiter. So richtig gefiel es ihr auch nicht, als erst ich gemeinsam mit Emil und dann Tim zum Wasser gingen. Auch Emil hatte viel zu schauen und machte ganz niedliche Geräusche, wenn der Wind kam.
Für das Auslaufen hatten wir heute einen besonders schönen Blick zwischen den Dünen hervor.
Wir verweilten noch ein paar Minuten, bevor wir wieder zurück zum Van liefen. Der Platz hatte sich mittlerweile gut gefüllt und wir sind mehr als froh, dass wir so gut standen und sich durch den Baum auch wohl niemand mehr dazwischen drängeln würde, wie auf dem Nachbarplatz.
Es war erst 17:40 Uhr und da wir erst spät Kaffee getrunken haben, beschlossen wir die Kinderwägen zu verstauen und ohne nochmal los zugehen. Wir wollten gern mit dem Riesenrad fahren und den Blick über Warnemünde genießen. Ella war zuerst skeptisch, doch dann gefiel es ihr sehr gut.
Wieder zurück am Van holte Tim die Stühle raus und nach einer Runde Memory und Stillen gab es Abendessen.
Eine spannende Sache war das ins Bett Bringen der beiden. Ella war sehr müde und beobachtete, wie ich nach oben kletterte und wollte gern hinterher. Tim kuschelte und las mit ihr, ich stillte Emil. Es war das erste Mal, dass die Beiden sozusagen in einem Raum schlafen gingen – wie aufregend.
Warm eingekuschelt ließen wir den ersten richtigen Urlaubstag draußen, mit ein bisschen Musik vom Rummel und Blick auf der bunt beleuchtete Riesenrad, ausklingen.