Mittwoch, 6. August 2025 – Tag 4

Heute Morgen wollten wir gern eher aufstehen, damit wir frühstücken und danach los fahren konnten. Eher als gestern waren wir, allerdings später als geplant. Trotzdem gab es kurz nach um neun Frühstück und das sogar obwohl wir noch Ella duschten. Da es etwas regnete gab es drinnen Frühstück und Emil konnte auch nebenbei trinken.

Nach dem das Geschirr gespült und alles verräumt war, verließen wir unseren Stellplatz. Tim leerte den Abwassertank, füllte Frischwasser auf und während er die Toilette neu machte, brachte ich den Müll weg. 

Nach dem Check out ging es für uns los. Ein richtiges Ziel vor Augen hatten wir noch nicht, wir hatten zwar beim Frühstück kurz darüber gesprochen, doch sind dann wieder davon abgekommen. Als grobes Ziel gaben wir Odense ins Navi ein.

Die Mädels saßen heute die erste Strecke gemeinsam hinten, während Tim und Emil vorn saßen. Ich begann mit einer intensiven Recherche über die weitere Routenplanung. Dabei kam erst heraus, dass wir weiter in Richtung Sevendborg fahren, allerdings wollten wir beim Mittagessen nochmal darüber reden und gemeinsam schauen.

Als Mittagsspot fanden wir wieder einen schönen Parkplatz mit viel Grün. Tim kochte uns etwas, ich stillte Emil und spielte mit Ella Memory. 

Beim Essen sprachen wir nochmal über unsere Route und warfen spontan alle Pläne über den Haufen und entschieden uns neu. Wir beschlossen über Samsø zu fahren. Ich recherchierte im Reiseführer und schaute anschließend nach der Fährverbindung. Die Fähre fuhr 14:45 Uhr und mittlerweile war es 13:25 Uhr. Tim schätzte, dass wir das nicht schaffen würden. Die Fahrt dahin dauerte überraschender Weise jedoch nur 45 Minuten. Also setzten wir die Kinder schnell in ihre Sitze und los ging es. 

Wir erreichten die Fähre locker und hatten noch Zeit, allerdings begangen wir den Fehler nicht vorab online zu buchen. Vor Ort bezahlten wir fast das vierfache, welch ein Ärger. Für die Fahrt von der Insel runter sind wir schlauer. 

Auf der Fähre holten wir uns Kaffee, Cookies und Banane. Eigentlich war für Ella die Banane gedacht und für Tim und mich einen Cookie. Da war Ella allerdings anderer Meinung und so musste ich teilen. Emil durfte natürlich auch trinken.

Während Fährfahrt hatten wir ziemlich Seegang und immer mal wieder regnete es. Tim traute sich trotzdem mal nach draußen. 

Nach der eineinhalbstündigen Fahrt legten wir auf der kleinen Insel Samsø an.

Samsø ist nur 28 Kilometer lang und 8 Kilometer breit. Allerdings gab es vier verschiedene Camping- bzw. Stellplätze. Dabei taten wir uns natürlich mit einer Entscheidung schwer. Wir versuchten es an einem Wohnmobilstellplatz in einem Hafen, das stellten wir uns ganz schön vor. Dort angekommen waren wir mehr als enttäuscht, also fuhren wir weiter und kamen direkt daneben an einem Campingplatz vorbei, welchen es uns vorher nicht angezeigt hatte. Vorort trafen wir keinen Mitarbeiter an, aber es gab eine Telefonummer. Tim telefonierte mit den Eigentümern und bekam gesagt, wir können uns einen Platz aussuchen und sollen online buchen. Die Buchung klappte allerdings nur für den nächsten Tag, das wäre aber, laut der Dame am Telefon, kein Problem. 

Die Stellplatzsuche stellte sich wieder als schwierig heraus. Dieses Mal war der Platz zu leer. Der Campingplatz befindet sich direkt an einer Steilküste und man hat von fast überall einen wunderschönen Blick aufs Meer. Die Wahl fiel letztendlich auf einen Platz fast ganz vorn, nur der Wind verunsicherte uns etwas. Wir blieben aber auf dem Platz stehen, parkten allerdings noch ein paar Mal um.

Trotz des Windes zog es uns nach draußen. Erst hielten wir uns am Van auf und gingen dann eine Runde über den fast leeren Campingplatz spazieren.

Zurück am Camper bereitete Tim das Abendessen vor, während ich mit den Kindern im Bett spielte. Ella und Emil schauen gemeinsam aus dem Fenster und beobachteten das Meer. 

Mittlerweile zog sich der Himmel zwar immer weiter auf, doch aufgrund des Windes entschieden wir uns doch dafür drin zu Essen. 

Als wir fertig waren gab es noch eine Kuscheleinheit und Tim brachte Ella und ich Emil ins Bett. 

Da sich das Wetter aufzog wollte ich den Sonnenuntergang anschauen, doch gerade da zogen wieder ein paar Wolken auf. Tim und ich genossen trotzdem die Aussicht auf die raue Ostsee und den schönen Himmel, solange bis Emil wach wurde und ich nochmal zu ihm musste – es war ja eh gerade kalt geworden.

Heute setzten wir uns nicht nochmal nach draußen und überlegten uns noch einmal, wie wir unsere Route fortsetzten wollen.

Ich bin sehr gespannt vor der Nacht und wie sich der Wind noch entwickelt.