Emil war heute Morgen ab um vier regelmäßig am trinken.
Um sieben klingelte mein Wecker und ich stand auch ziemlich zügig auf. Ella wartete schon auf mich.
Ich packte all unsere Sachen fürs duschen zusammen und versuchte schon etwas fürs Frühstück vorzubereiten. Na ja, zumindest stellte ich Teller, Tassen und Besteck bereit.
Als Tim gemeinsam mit Emil aufstanden gingen wir los zum Duschen. Im Familienbad mit Wickeltisch war das ganze dann doch leichter, als in dem kleinen Bad im Van.
Alle frisch gemacht und angezogen gingen wir zurück. Tim stellte Tisch und Stühle hin und ich kümmerte mich um Toast, Kaffee und um alles was auf den Tisch sollte. Ella rannte währenddessen draußen herum und Emil strampelte in Ellas Bett.
Wir hatten auch heute wieder schönen Sonnenschein beim Frühstück und mal wieder überlegten wir uns ein Ziel. Irgendwie war es heute besonders schwer. Wir haben ja nicht mehr ewig Zeit und müssen bedenken, dass wir auch pünktlich wieder zurück sein müssen.
Tim ging zum Aufwaschen und ich räumte im Van auf. Trotz das wir jeden Tag aufräumen, liegt immer etwas herum. Aber zu viert auf so engem Raum auch nicht ganz einfach. Trotzdem ist es deutlich besser, als in den ersten Tagen.
Nachdem drinnen alles verstaut war, wollte Tim den Van noch komplett abfahrtsbereit machen. Er leerte den Abwassertank und füllte Frischwasser auf. In der Zwischenzeit schlief Emil bei mir in der Trage und ich spielte mit Ella gemeinsam auf dem Spielplatz. Sie spielte mit Sand und kletterte auf den Spielgerüsten. Erst auf dem für kleinere Kinder und dann auch bei dem für Größere. Dann stieß auch Tim wieder zu uns.
Irgendwann war es aber dann Zeit zu gehen. Ella war zwar noch nicht so ganz bereit, aber wir mussten bis spätestens 12 Uhr den Platz verlassen haben. Wir hatten dafür noch etwas Luft, aber wollten noch bis zu einem Parkplatz kommen, um Mittag zu machen.
Nach ca einer halben Stunden Fahrt, machten wir unsere Pause. Da wir heute Abend endlich unseren Camping-Ofen ausprobieren wollten, gab es heute Mittag für uns Brot, Wiener und Paprika und natürlich Milch für Emil.
Die Pause hielten wir recht kurz und als wir fuhren, schliefen beide Kinder schnell ein. Ich wollte die Zeit nutzen, um ein paar Bilder zu sortieren und hoch zuladen, allerdings ging der Laptop, aufgrund des Akkus, immer wieder aus und die USB-Steckdose reichte zum Laden nicht aus.
Irgendwann erreichten wir ein Stück Straße, welches von Wasser, sowohl links als auch rechts, begrenzt war. Es war unglaublich anzuschauen. Wir stoppten und Tim machte ein Bild.
Ungefähr halb drei erreichten wir den Ort Thisted. Wir hielten an einem Supermarkt, welcher erstaunlicher Weise zum Sonntag geöffnet hatte, und Tim kaufte stilles Wasser für Ella. Wir dachten die ganze Zeit, wir hätten davon noch ein paar Flaschen und stellten heute Morgen das Gegenteil fest.
Anschließend steuerten wir den Wohnmobilstellplatz am Hafen an und fanden einen schönen Platz. Natürlich direkt am Wasser. Dort angekommen erkundigte ich mich nach dem Weg zu einer Eisdiele, welche sehr gute Bewertungen bei Maps hatte. Wir wollten endlich mal selbst gemachtes dänisches Eis essen. Mit Erschrecken stellte ich fest, dass diese nur bis 15:30 Uhr geöffnet hatte. Dabei war es 14:50 Uhr, der Weg zu Fuß waren 16 Minuten und die Kinder waren noch nicht in ihren Wägen, geschweige angezogen. Puh, wie sollen wir das schaffen? Ach ja, und der Platz musste auch noch bezahlt werden.
Tim suchte den Parkautomat, während ich die Kleidung der Kinder zusammen suchte. Das größte Problem dabei waren Ellas Socken. Sie hat diese während der Fahrt ausgezogen und runter geworfen.
Die Kinder in den Kinderwägen ging es los. Wir rannten fast und Emil beschwerte sich. Tim fand noch ein paar Abkürzungen und wir schafften es zu unserem Eis.
Es gab ein wirklich leckeres Kugeleis und einen Kaffee. Tim wollte unbedingt das Softeis probieren und holte sich davon noch ein kleines. Wobei klein der falsche Begriff dafür war. Dieses Eis war riesig.
Wir saßen draußen und auch kurz vor um vier wurde noch Kaffee serviert. Scheinbar hatte das Café „Chokoladekurven“ doch länger als 15:30 Uhr geöffnet.
Irgendwann gingen wir dann weiter. Wir liefen die Straßen entlang, kamen durch die Altstadt mit winzigen, gemütlichen Straßen und gingen dann direkt den Hafen entlang zurück zum Van.
Bisher hatte jeder Wohnmobilstellplatz einen Spielplatz daneben, so auch der in Thisted. Da wurde natürlich direkt, im Kies, gebuddelt.
Als Emil dann so langsam wieder hungrig wurde, gingen wir zurück und spielten und malten im Van. Und unseren Ofen testeten wir auch aus. Zum Essen gab eine Art Auflauf, mit Hackfleisch, gehackten Tomaten, Mais, Maultaschen und Käse. Es hat super funktioniert und lecker geschmeckt. Aufgrund des Windes haben wir allerdings drinnen gegessen.
Nach dem Essen war für Ella und Emil Schlafenszeit.
Als beide eingeschlafen waren, hatten Tim und ich noch etwas vor. Drei Bilder als kleine „M.I.D. Aufgabe“. Als dies erledigt war, genossen wir den Blick aufs Wasser und sahen sogar noch eine Robbe auftauchen.