Zwar stehen wir um 7 auf, aber richtig schnell sind wir heute nicht. Und dann geht es erstmal zum Frühstück. Wir bedienen uns einfach, sitzen, reden und beobachten die anderen Gäste. Herrlich!
Unser erstes Ziel ist ein Outlet-Einkaufszentrum. Denn wir benötigen, wie schon bei der Abreise in Deutschland vermutet, einen weiteren Koffer. Als wir ankommen, sieht es sehr komisch aus, eher wie ein altes Fabrikgebäude, das von Startups aufgemotzt und genutzt wird.
Wir vergleichen nochmal die Adressen und stellen fest, dass wir falsch sind und den halben Weg zurück müssen. Keine Ahnung, wir das passiert ist. Die richtige Anschrift ist eingegeben.
Beim zweiten Versuch passt es. Wir schlendern durch die drei Etagen mit Kleidung, Schmuck, Kosmetik usw. Kurz verfalle ich in Kaufrausch, kann mich dann aber doch zurück nehmen. Der Koffer, den wir noch benötigen, wird sonst immer größer. Bei den Koffern sind wir ewig. Welche Größe? Welche Marke? Welches Material? Und welche Größe nehmen wir doch gleich? Wir entscheiden uns für einen, den man auch als Handgepäck nutzen kann. Hoffentlich reicht der!
Am Nachmittag wollen wir auf die Harbor Bridge. Von hier aus hat man einen super Blick auf die Oper und die Stadt. Zuvor wollen wir sie mit dem Auto überqueren. Hui, da ist ordentlich Verkehr. Hoffentlich fädeln wir uns nicht im Stau auf! Und Maut wollen wir eigentlich auch nicht bezahlen! Aber alles geht gut. Wir parken an einer ähnlichen Stelle wie gestern und laufen los.
Wir müssen zum Stadtteil The Rock, denn nur von hier aus, ist die Brücke zu Fuß zu erreichen. The Rock ist ein alter Stadtteil von Sydney mit herrlich urigen Kneipen.
Wir steppen bis zur Mitte der Brücke und machen schöne Fotos. Hier ist auch eine kleine Bank, die wir nutzen, um den Moment zu genießen. Wir laufen zurück und stellen fest, dass wir im Dunkeln noch einmal zurück kehren sollten.
Also gehen wir in eine der Kneipen und gönnen uns zwei Getränke für zusammen 30$.
Kurze nach Sonnenuntergang kehren wir tatsächlich zu „unserer“ Bank zurück. Einige Jogger, die vorhin schon unterwegs waren, laufen immer noch, nur nicht mehr ganz so rhythmisch. Einige nutzen die Brücke zum Hin-und Her Rennen. Das ist ein ganz schöner Hindernislaufen, denn die Touristen nehmen oft den gesamten Fußweg ein.
Den Abend lassen wir am Ufer ausklingen, bevor wir den 30minütigen Weg – fast nur bergauf – zurück zum Auto zurücklegen.
Zurück im Hotel gibt’s leckeres Abendbrot, denn noch immer haben wir Sachen aus dem Camper übrig. Und wir testen schonmal den neuen Koffer.
















































