Anreisetag – Samstag, der 18. Mai 2024

Heute ist es endlich so weit. Es geht in den Urlaub. Ein ganz besonderer Urlaub für uns. Wir fahren in den bayerischen Wald – und zwar mit dem Wohnwagen. Der erste Urlaub mit dem Wohnwagen und Ella. Wir haben zwar schon eine Nacht zu dritt darin verbracht, allerdings war das nur eine Nacht in Tiefenbrunn. Wir freuen uns sehr, aber sind auch sehr aufgeregt.

Die Vorbereitungen waren ein bisschen mit Stress verbunden, aber trotz dass ich Tim noch Haare schneiden musste und er vormittags eine Übung in die Feuerwehr hatte, haben wir alles geschafft. Zum Glück hatte ich Unterstützung von Mama. Während ich damit beschäftigt war, alles einzupacken, hatte Ella auch eine intensive Beschäftigung – sie hat die eben gepackten Taschen wieder ausgeräumt. Wahrscheinlich wollte sie uns damit sagen, dass wir viel zu viel eingepackt haben, was sehr wahrscheinlich auch stimmt. Aber lieber man hat, als man hätte, oder wie geht das Sprichwort nochmal?

Als wir dann alles in Wohnwagen und Auto verstaut hatten, ging es endlich los. Zwar mit einer halben Stunde Verspätung, aber ich hatte schon mit mehr gerechnet.

Im Auto ist Ella schnell eingeschlafen, vom ganzen mit Oma spazieren und Taschen wieder ausräumen, wird man ja auch ganz schön müde.

Nach knapp zwei Stunden Fahrt wurde Ella wach und wir hatten auch ganz schön Hunger, da wir beide noch nichts gegessen haben, es aber schon kurz vor 15 Uhr war, Wir suchten uns einen Autohof und während ich das Essen holte, spielte Tim mit Ella im Auto. Als ich zurück kam hatten die beiden viel Spaß und sie inspizierte alles ganz genau. Da wir nun alle Hunger hatten, stillte ich sie nebenbei und dann ging es auch schon weiter.

Die restliche Fahrt verbrachte ich bei Ella hinten und spielte etwas mit ihr.

Die letzten Kilometer waren ziemlich spannend. Plötzlich ging es die Straße in Kurven steil nach oben, führte durch ein Dorf bevor es danach wieder, natürlich kurvig, steil nach unten führte. Die Zufahrt zum Campingplatz war auch ganz schön eng und ließ darauf hoffen, keinen Gegenverkehr zu bekommen.

Nach einer angenehmen Fahrt erreichten wir ungefähr 16:30 Uhr den Campingplatz. Die Anmeldung verlief reibungslos. Bei der Buchung gab es verschiedene Platzkategorien. Wir entschieden uns bei der Buchung gegen die erste Reihe am See – warum auch immer. Aber als wir ankamen überlegten wir uns, dass wir fragen könnten, ob wir doch noch wechseln könnten. Leider war dies nicht mehr möglich. Unser jetziger Stellplatz ist aber auch sehr schön und wir können den See trotzdem vom Stellplatz aus sehen.

Am Platz angekommen, hing Tim den Wohnwagen ab und wir schoben ihn per Hand in die Richtige Position. Ein netter Mann, vom Platz nebenan, kam direkt zu uns und bot seine Hilfe an. Ich fand das total toll, weil er Tim wahrscheinlich eine viel größere Hilfe war, als ich.

Tim richtete den Wohnwagen ein, steckte ihn an Wasser und Strom. Währenddessen begann ich damit Ellas Abendessen vorzubereiten. Heute gab es Vollkorntoast mit einem Süßkartoffel-Aufstrich, welches ich heute Vormittag noch vorbereitet habe. Dazu gab es etwas Gurke, Avocado und Plattpfirsich. Das Essen gab es unter der Markise im Freien. Es ist sogar noch die Sonne rausgekommen.

Nachdem Ella fertig war mit essen, räumten wir im Wohnwagen noch etwas auf und ordneten die Schränke, da wir zuhause nicht mehr dazu kamen. Ella spielte in der Zeit erst draußen und dann im Wohnwagen.

Während ich Ella stillte, erklärte sich Tim breit aufzuwaschen und danach Ella schlafen zu legen, dass ich duschen gehen kann. Also machte ich mich gemeinsam mit meinen Duschsachen auf den Weg, holte noch etwas zu Trinken und stand dann vor der Tür des Waschraums. Ich hatte von Weiten noch beobachtet, wie da Leute rein und raus gegangen sind. Als ich vor der Tür stand bekam ich sie allerdings nicht auf. Ich schaute mich um, doch nirgendwo stand etwas geschrieben, also machte ich mich auf den Rückweg, als gerade wieder ein Mann kam und in der Tür verschwand. Das Geheimnis war die Gästekarte, welche die Tür öffnete. Die hatte ich nur leider nicht dabei.

Wieder am Wohnwagen angekommen übernahm ich bei Ella und Tim schaute sich die Waschräume an, als er wieder da war, verschwand ich dann endlich zum Duschen.

Nach der Dusche setzten wir uns gemütlich raus und aßen Abendessen. Wir machten es uns richtig gemütlich mit Decken, Kerzen, Lichterkette und bekamen sogar etwas musikalische Untermalung, da in der Nähe von uns jemand auf der Gitarre herum klimperte.

Ella wurde zwar nochmal kurz wach, schlief aber nach fünf bis zehn Minuten wieder ein und wir entschieden, dass wir noch etwas spielen wollten und natürlich musste auch noch der Blog geschrieben werden. Aber wir gehen sicher auch bald ins Bett.