Da unser Campingplatz Duschen hatte, nutzten wir die Gelegenheit den Rauchgeruch von uns zu waschen. Gegen 10 machten wir uns auf den Weg Richtung Grand Canyon.
Unterwegs hielten wir zum Tanken an. Die Tankstelle befand sich direkt an der Straße in einem „Ort“ der sehr verlassen aussah. Auch der Tankstelle hätte man es abgekauft, wenn sie zu wäre, denn sie sah schon etwas in die Jahre gekommen aus, doch immerhin war der Sprit günstig. Dann fuhren wir weiter Richtung Page.
Kurz davor hielten wir an einem Aussichtspunkt an und genossen die ersten Blicke über den Grand Canyon. In Page angekommen aßen wir zu Mittag. Dort bekam Ben eine E-Mail, dass unsere Tour die wir durch den Canyon X, eine ausgewaschene Felsformation, wo man die Sedimentschichten des Canyons gut sieht, abgesagt wurde, aufgrund von Flash Floods – also Sturmfluten. Darüber waren wir natürlich enttäuscht, da man die Touren im Voraus buchen muss. Außerdem ist eine Besichtigung ohne Tourguide verboten, da das Land Eigentum der Ureinwohner ist.
Dann fuhren wir los zum „the sleeping indian“ eine Feldformation, die im richtigen Winkel, wie ein schlafender Ureinwohner aussieht. Dann wollten wir eigentlich zum Strand, doch wo Google Maps eine Straße einzeichnete, war keine. Somit fuhren wir zurück Richtung Page, auf dem Weg bogen wir ab und kamen zum Antelope Point. Da diese Recreation Area den Vereinigten Staaten gehört, konnten wir mit dem Pass, den wir im Yellowstone gekauft hatten, reinfahren. Dort gab es ein Visitor Center und ein Bootsverleih am Lake Powell. Mit einem Golfkart wurden wir die steile und huckelige Piste bis zum See gefahren, was sich so anfühlte, wie Achterbahn fahren. Dort wollten wir uns über die Bootstouren und Leihmöglichkeiten für morgen informieren.
Danach suchten wir uns einen Campingplatz in Page. Wir wurden fündig, denn heute waren wir ausnahmsweise mal zeitig dran (15 Uhr). Er war preisgünstig und hatte sogar Wlan (später stellte sich heraus, dass es zu unsicher ist und unsere Geräte sich nicht verbinden können). Als wir das erledigt hatten, fuhren wir los zum Glen Canyon Dam, eine riesige Staumauer, die den Colorado River reguliert und Lake Powell anstaut. Dort besuchten wir das Visitor Center und erfuhren viel über den Grand Canyon und den Staudamm. Plötzlich kam die Durchsage, dass das Center schließt und man gehen sollte. Vorher fragten wir die Mitarbeiter, ob es in Arizona verschiedene Zeitzonen gibt, denn uns wurde manchmal plötzlich eine Stunde später angezeigt. Die nette Frau erklärte uns, dass Arizona die Zeitumstellung abgeschafft hat, die umliegenden Staaten aber nicht. Somit kann es sein, dass sich, wenn man auf einem Berg ist, das Handy in einen Telefonmast von einem anderen Staat einwählt und man deshalb die Uhr immer zweimal checken sollte.
Anschließend gingen wir hinaus und schauten uns den Damm und die Schlucht von der Brücke aus an. Danach wollten wir eigentlich zu Starbucks, um Internet zu haben. Doch dieser befand sich mitten im Supermarkt und hatte keine Sitzgelegenheiten.
Deshalb ging es dann zu unserem letzten Stopp. Dem Horseshoe Bend. Dahin mussten wir etwa 15 min laufen, aber es war nicht mehr so heiß und der Weg war recht flach. Dort angekommen machten wir viele Bilder und genossen das Natur-Schauspiel. Wir blieben bis fast zum Sonnenuntergang, dann kam uns auf einmal eine große Menschenmasse entgegen und wir waren froh, dass wir uns schon auf dem Rückweg befanden.
Im Walmart kauften wir noch ein paar Sachen ein und fuhren dann zum Campingplatz und kochten Nudeln. Als wir wieder alles verstaut hatten fuhren wir noch einmal zum McDonalds-Parkplatz, um Internet zu haben und die weiteren Aktivitäten zu planen. Dann fuhren wir zurück und gingen schlafen.
















