Der Campingplatz an dem wir geschlafen hatten war leider nicht so toll, denn es gab weder Wlan noch Toiletten. Doch zum Glück bekamen wir vom Campingplatz-Besitzer etwas Geld wieder, da wir nur einen Campervan haben und keinen riesigen Campinganhänger. Er bot uns sogar an die nächste Nacht kostenlos stehen zu bleiben, doch wir wollten weiter Richtung San Fransisco.
Gegen 9 machten wir uns auf den Weg. In Pocatello hielten wir am Walmart an füllten unseren Tank, sowie unsere Vorräte wieder auf.
Dann fuhren wir weiter nach Twin Falls. Da es mittlerweile schon 14 Uhr nachmittags war, hielten wir beim Taco Bell und aßen leckere Taco´s und Burritos. Da die Portionen so groß waren, konnten wir sogar noch etwas mitnehmen. Dann parkten wir vor dem Laden und schrieben Blog. Anschließend hielten wir noch beim Target, da es im Walmart keine Wassergallonen mehr gab. Dort kauften wir 4,5 Gallonen Wasser und fuhren dann weiter.
Zwischendrin überquerten wir die Ländergrenze von Idaho nach Nevada von Nord nach Süd. Dennoch wurde uns aufgrund der pazifischen Zeitzone in Nevada eine Stunde geschenkt. Gegen 18 Uhr neuer Zeit suchten wir uns einen Campingplatz und wurden schnell fündig. Direkt an der Interstate bei Wells fanden wir einen kleinen, aber schönen Campingplatz. Er sah aus, wie eine Oase in mitten der Wüste.
Die Besitzer Nancy und Steve waren super nett und betreiben den Campingplatz mit Herzblut. Es gab sogar Wlan und Duschen, welche kostenlos waren. Die Besitzer haben sogar auf dem Gelände 12 Marienkäfer versteckt, welche man mit einer Karte und 12 Hinweisen finden konnte. Nachdem wir alles fertig gemacht hatten, begaben wir uns auf Marienkäfer-Suche. Doch davor lernten wir noch unsere Campingnachbarn kennen, ein etwas schrulliger älterer Mann. Er erzählte uns, dass er uns San Fransisco nicht empfiehlt, da es ganz schön heruntergekommen ist und er uns eher die obere Westküste ans Herz legt. Er lud uns auf ein Bier ein, doch wir wollten bevor es dunkel wurde, die Marienkäfer finden.
Die Tour führte über den ganzen Campingplatz. Somit war es auch eine gute Gelegenheit das Gelände zu erkunden. Es gab einen Garten mit Bank an einem kleinen Bach. Ein kleinen Teich mit Wasserfall und kleinen Sitzecken ringsrum und eine Feuerstelle. Alles sehr liebevoll hergerichtet. Zum Schluss kamen wir wieder zurück an das Office von Nancy, davor war der letzte Marienkäfer versteckt.
Als Belohnung schenkte sie uns einen kleinen Saugnapf an dem ein kleiner Marienkäfer befestigt war. Anschließend kamen wir noch mit ihr ins Gespräch und sie erzählte uns von Oliver und Olivia, den Eulen die hier im Baum wohnen. Am Anfang dachte ich, dass sie Spaß machte, doch dann zeigte sie mit den Finger in die Baumkrone und tatsächlich. Da saß eine waschechte Eule, welche kurzerhand davonflog. Wie cool!
Nancy erzählte uns, dass sie erst Lehrerin war und dann 16 Jahre zusammen mit ihrem Mann im Wohnmobil wohnte, um Nordamerika zu erkunden. Sie träumten wohl schon lange davon einen Campingplatz zu übernehmen. Als sie hier zu Gast waren vor 5 Jahren, saßen sie am Feuer und bekamen mit, dass der Campingplatz verkauft werden sollte. Daraufhin haben sie ihn gekauft. Auch Nancy riet uns von San Fransisco ab, da dort viele Obdachlose sind und sie kein „City-Girl“ ist. Wir wollen uns dennoch selbst überzeugen. Wir quatschten noch ein wenig weiter mit ihr und als es dunkel wurde verabschiedeten wir uns und gingen zu unserem Camper zurück. Dort ließen wir den Abend mit ein paar Runden bis 10.000, Rommee und etwas Wein ausklingen.















