25. Juli 2021 – 2. Tag

Die Nacht war sehr angenehm und ich habe geschlafen wie ein Baby, nicht mal der Wecker um Acht hat mich nicht wirklich tangiert. Gegen halb neun hat Tim mich dann endgültig geweckt. Gern hätte ich noch etwas weitergeschlafen, aber wir wollten ja unbedingt das leckere Frühstück genießen.

Um neun sind wir an unserem Tisch angekommen. Haben uns etwas zu Essen geholt und haben entspannt den Tag begonnen. Auch beim Frühstück waren wir noch unentschlossen, was für heute auf dem Plan steht.

Nach dem Frühstück sind wir eine kleine Runde durch Waidring gelaufen. Dabei sind wir zum Hausberg gelaufen und anschließend vorbei an der Talstation der Gondelbahn. Nach unserem kleinen morgendlichen Spaziergang sind wir zurück ins Hotel, haben uns dort ein paar Flyer mit auf unser Zimmer genommen und uns verschiedene Ausflugsziele herausgesucht. Ganz weit vorn für heute war das Stand-up Paddeling auf dem Pillersee. Wir entschlossen uns jedoch dann nach ausgiebigen Überlegungen auf die Steinplatte zu fahren.

Wir machten uns noch fertig und traten dann den Weg zur Gondel an. 12:00 Uhr haben wir die Steinplatte erreicht. Wir spürten einen deutlichen Temperaturunterschied zum Tal, aber immer noch sehr angenehm und genau richtig zum Laufen. Geplant war, auf der einen Seite runter und dann auf der anderen wieder hoch, um einen schönen Rundgang zu machen und umso viel wie möglich zu sehen. Der Weg nach unten verlief gut und ohne Hindernisse. Leider war das beim Aufstieg nicht der Fall und egal, welchen Weg wir wählten, wir erreichten schnell dessen Ende und es ging nicht weiter. Am Ende sind wir quer Feld ein, über die Wiese und suchten nach einem Weg. Wir hatten uns verlaufen! Irgendwann konnten wir einen Weg erahnen, aber uns trennte ein Zaun und ein steiles Stück Wiese, wie wir in dem Moment noch nicht wussten, nicht das steilste Stück des Tages. Also sind wir unter dem Zaun durchgeklettert und erreichten einen Weg. Nach wenigen Minuten endete allerdings auch dieser wieder. Nun stand uns der nächste Anstieg bevor und dieser hatte es wirklich in sich. Wir mussten nun einen Berg hinauf, welcher im Winter eine rote Piste darstellt. Es fühlte sich an, als ob der noch bevorstehende Weg mit jedem Schritt länger und der Berg steiler wurde. Aber auch da erreichten wir das obere Ende, trafen auf einen Weg und sogar auf andere Menschen. Es ist wohl nicht so vorgesehen einen Rundgang auf dem unteren Stück der Steinplatte zu machen. Nach einer kurzen Erholung auf der Bank ging es für uns dann Richtung Achter-Lift Kammerkör, wir kehrten in die Alm ein und haben etwas zum Mittag gegessen.

Die Aussichtsplattform wollten wir natürlich auch besuchen und somit machten wir uns auf. Es ist beeindruckend. Uns beiden hat es im ganzen Körper gekribbelt. Durch den Boden konnte man bis ganz nach unten schauen und ein bisschen hat es auch gewackelt. Ich fand es zwar sehr cool, war allerdings auch froh, als ich wieder runter war.

Danach sind wir wieder in Richtung Gondelbahn gegangen. In der Zwischenzeit hat es etwas abgekühlt, der Wind hat aufgefrischt und immer mehr Wolken schoben sich zwischen die Berge.

Als wir dann wieder im Hotel angekommen sind, wollten wir unbedingt noch einmal baden gehen. Somit haben wir uns schnell umgezogen und sind nach unten gegangen. Zur Tür raus und es begann zu regnen, trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen ein paar Bahnen zu schwimmen. Als der Regen jedoch stärker wurde und wir den Donner hören konnten haben wir schnell den Weg zurück aufs Zimmer gesucht.

Als ich dann geduscht war und es gewitterte, überkam mich die Müdigkeit und ich habe für eine halbe Stunde meine Augen geschlossen. Nachdem ich wieder wach wurde, bereiteten wir uns für das Abendessen vor.

Ca. 18:30 Uhr verließen wir dann unser Zimmer, aber statt direkt zum Essen, gingen wir nochmal ein paar Minuten spazieren. Trotzdem waren wir dann 18:45 Uhr beim Abendessen. Heute gab es wieder Salat, dann eine Ingwer-Karotten Suppe. Als Hauptgericht hatten wir Rinderroulade mit Kroketten und Rosenkohl. Zum Abschluss gab es süße Topfenknödel mit Waldbeeren. Wieder einmal ein sehr leckeres Menü!

Nach dem Essen verbrachten wir die Zeit noch auf der Terrasse und würfelten „bis 10.000“. Dieses Jahr haben wir sogar an die Würfel gedacht. So haben wir einen entspannten Abschluss von unserem aufregenden Tag gefunden.