07.04.2025 – Great Barrier Reef

05:45 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen den Sonnenaufgang sehen und müssen 07:30 Uhr am Hafen sein, davor auch noch frühstücken. Nur Stress – dieser Urlaub.

Der wird auch gleich noch größer werden.

Aber jetzt fotografieren wir erstmal die Sonne, räumen den Trockner aus und packen die Sachen, die wir für den Ausflug brauchen könnten.

Punkt 7 sind wir beim Frühstück. Wir haben gleich das Auto genommen, damit wir von hier gleich zum Hafen fahren können.
Da klingelt mein Telefon. Ein Shuttle steht irgendwo und wartet. What? Auf unseren Unterlagen steht, dass wir selbst „anreisen“. Na egal, besser so als anders herum. Ich erkläre ihm, dass wir noch frühstücken und ganz woanders sind. Kein Problem, er holt uns 07:30 Uhr ab. Auf meinen Vorschlag, dass wir selbst fahren, ging er nicht ein. Für Jan heißt das, dass er das Auto wieder wegbringen muss und frühstücken wollen wir ja auch noch…

Punkt 07:20 Uhr ist der Shuttle da und wir auch.

Dann läuft alles locker fluffig. Und 08:00 Uhr ungefähr legen wir ab. Nach einer Stunde ist Zwischenstopp in Hamilton Island und dann geht’s hinaus aufs Meer. Wir werden vor rauer See gewarnt und sollen bitte sitzen bleiben. Ist ja wie im Flugzeug. Nicht alle behalten ihr Frühstück bei sich, aber die Crew ist extrem hilfsbereit. Jan und ich vertragen die Fahrt gut. Wir denken, wir hatten da schon Schlimmeres.
Dann sind wir am Riff. Es gibt ein paar Bootsanlehestellen, einen Hubschrauber Landeplatz und ein Glasbodenboot. Also alles womit man Touristen Geld abknöpfen kann.

Wir starten mit dem Glasbodenboot. Schon immer haben wir uns gefragt, was aus dem von Rottnest Island geworden ist. Nun wissen wir es. Wir fahren ein Stück am Riff hin und her und sehen: Nix.

Also schnell Mittag essen und dann ab ins Wasser zum Schnorcheln. Wir bekommen einen Anzug, wegen der giftigen Tierchen, und auch die gesamte Schnorchelausrüstung gestellt. Jan meint, dass der Anzug ein bisschen übertrieben ist. Während ich Hände und Kopf bedecke, trägt er diese Körperteile – wie viele andere auch – offen. Und dann spürt er was und als wir auf dem Rückweg sind, hat er eine ordentliche Brandblase am Handgelenk. Zum Glück bleiben Anzeichen, wie Herzattacke, Atemnot und Unwohlsein aus. Also hoffe ich mal, dass es ein weniger gefährliches Tierchen war 🙈
Das Wasser ist herrlich warm. Wir bewegen uns am Riff hin und her und jedesmal sehen wir andere Fische. Es ist wirklich beeindruckend. So halten wir bestimmt zwei Stunden aus. Zu unserer Überraschung ist es halb 3. Um 3 geht’s zurück, dieses Mal mit etwas weniger Seekranken.

Um 6 sind wir zurück und werden tatsächlich vom Shuttle abgeholt. Das ist schon schön, weil der Weg zu uns ist sehr, sehr, sehr steil.

Und wo lässt man so einen Tag ausklingen? Natürlich im Whirlpool mit Blick auf‘s Meer…